Scrum – Die Rollen im Überblick

Scrum - Die Rollen im Überblick

Es gibt im Unterschied zu schwergewichtigen Prozessen nur sehr wenige Rollen in Scrum.

Wie bei anderen Prozessmodellen gilt auch für Scrum: Rollen sind in der Regel keine Stellen (Positionen) im Organigramm eines Unternehmens. Sondern es sind Verantwortlichkeiten, die Mitarbeiter auf Zeit übernehmen.

Im Organigramm werden diese Mitarbeiter z.B. als Teamleiter oder Lead-Entwickler bezeichnet. Das bleiben sie auch dann, wenn sie in einem Projekt z.B. die Rolle des Scrum Masters übernehmen.

Anders kann es aussehen, wenn es eine zentrale Organisationseinheit gibt, der mehrere Scrum Master zugeordnet sind, die temporär in Projekte einsteigen. Dann kann es sein, dass sie im Organigramm explizit als Scrum Master aufgeführt werden. Also mit der Rolle, die sie am häufigsten ausüben.

Dasselbe gilt für die Rolle des Product Owners, die ebenfalls von vielen Positionen des Organigramms wahrgenommen werden kann: Vorstand, Produktmanager, Abteilungsleiter, Marketingleiter etc.

Scrum im Überblick

Artikelbild - Scrum im Überblick

Agile Methoden und Verfahren gibt es schon lange seit den Zeiten von Extreme Programming. Doch sind sie noch immer nicht überall bekannt bzw. werden nicht durchgängig gelebt. Deshalb möchten wir mit dieser Artikelserie zu Scrum dazu beitragen, dass Scrum als agile Methode insbesondere in Deutschland weitere Verbreitung findet.

Ich beginne den Einstieg in Scrum mit den Grundideen und Prinzipien, bevor wir uns den weiteren Details wie Rollen, Artefakte, Veranstaltungen etc. zuwenden. Viele Scrum-Begriffe verwende ich in meinen Artikeln und Büchern im Original und deutsche sie nicht ein. Denn es würde sich ziemlich sperrig anhören, wenn jemand von Gedränge (Scrum), Gedränge-Meister (Scrum Master), Produktbesitzer (Product Owner), Spurtplanungsveranstaltung (Sprint Planning Event) usw. sprechen würde. Dies gilt für alle Artikel dieser Artikelserie über Scrum.

Scrum ist einfach

Eigentlich ist Scrum überaus einfach. Es ist ein gut überschaubares Rahmenwerk und versucht nicht wie schwergewichtige Softwareentwicklungsprozesse viele verschiedene spezialisierte Rollen, Dutzende von Artefakten und Aktivitäten und sonstiges vorzudefinieren.